Die Rolle von Prädikaten im Schweizer Schulwesen – einfach erklärt
In der Schweiz wird nicht nur mit Zahlen benotet – viele Schulen ergänzen Noten mit sogenannten Prädikaten, also verbalen Leistungsbeurteilungen wie „ausgezeichnet“, „befriedigend“ oder „nicht bestanden“. Doch welche Funktion haben diese Prädikate wirklich? Und warum sind sie für Schüler, Eltern und Lehrpersonen so wichtig?
In diesem Artikel erfährst du, welche Rolle Prädikate im Schulalltag spielen, wie sie mit der Note zusammenhängen und warum sie mehr sagen als nur eine Zahl.
Was sind Prädikate überhaupt?
Prädikate sind zusätzliche verbale Bewertungen, die eine Zahlennote ergänzen. Sie geben eine deutlichere Einschätzung der erbrachten Leistung – besonders im Hinblick auf das Erreichen von Lernzielen.
Beispiele:
| Note | Prädikat |
|---|---|
| 6.0 | Ausgezeichnet |
| 5.5 | Sehr gute Leistung |
| 5.0 | Erweiterte Anforderungen erreicht |
| 4.5 | Befriedigend |
| 4.0 | Grundanforderungen erfüllt |
| < 4 | Nicht bestanden |
Mehr dazu findest du auch im Artikel:
Notenrechner mit Prädikat und Prozentanzeige
Warum sind Prädikate sinnvoll?
1. Mehr Klarheit für Schüler & Eltern
Ein Schüler mit Note 4.0 weiß mit dem Prädikat „Grundanforderungen erfüllt“ genau: Ich habe bestanden, aber da ist noch Luft nach oben.
2. Hilfreich für Gespräche und Zeugnisse
Prädikate bieten eine einheitliche Sprache, die Lehrer im Elterngespräch oder Zeugnis verwenden, um Leistungen transparent zu machen.
3. Motivation und Selbstreflexion
Ein Prädikat wie „erweiterte Anforderungen erreicht“ bei einer 5.0 kann motivieren, weil es Wertschätzung für den Einsatz signalisiert.
Wie hängen Note und Prädikat zusammen?
In den meisten Fällen ist das Prädikat an eine Notenspanne gekoppelt. Beispiel:
- 85–94 % Leistung → Note 5.5 → „Sehr gute Leistung“
- 65–74 % → Note 4.5 → „Befriedigend“
- Unter 40 % → Note unter 4.0 → „Nicht bestanden“
Berechne deine Note samt Prädikat direkt im Notenrechner für Sekundarstufe Schweiz oder Notenrechner Gymnasium Schweiz
Wo werden Prädikate verwendet?
- Primar- und Sekundarstufe: Häufig in Kombination mit Noten oder anstelle von Noten (1.–3. Klasse)
- Zeugnisse und Lernberichte: Prädikate zeigen, wie gut Lernziele erreicht wurden
- Lehrabschlussprüfungen und Fachhochschulen: Oft zusätzlich zur Note in Prüfungsunterlagen
Sind Prädikate verbindlich geregelt?
Nein – es gibt keine landesweit einheitliche Vorgabe. Kantone und Schulen gestalten die Prädikatsvergabe unterschiedlich. Einige nutzen sie regelmäßig, andere seltener.
Aber: Viele Online-Rechner bieten eine automatische Anzeige des passenden Prädikats zur errechneten Note, z. B. im Notenrechner Berufsschule Schweiz.
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Fazit
Prädikate im Schweizer Schulwesen sind eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Note. Sie helfen, Leistungen differenziert darzustellen, fördern die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus – und unterstützen Schülerinnen und Schüler dabei, ihren Lernstand besser zu verstehen.
Wer genau wissen will, welches Prädikat zur eigenen Leistung passt, sollte unbedingt einen Notenrechner mit Anzeige der Prädikate nutzen.
